Nimm 2

Nur 2 Zutaten sind in diesem Spargelgemüse: In Scheiben geschnittene Spargelspitzen und Schinkenwürfel. Spargelspitzen sind das beste am Spargel. Man muss sie nahezu nicht schälen, also wenig Abfall und sie sind billiger. Wenn sie ganz billig sind, weil sich alle schon satt gegessen haben, kaufe ich 2 mal 5kg. Die bereite ich dann zu und wir essen davon einmal. 4-5 Portionen friere ich ein. Auf die Art können wir auch im Winter noch Spargel essen.

Außerdem dieses „Wer hat den Längsten“ ist nicht so mein Ding.

So schön kann Gemüse sein

Bevor es so richtig knackig kalt wird, hab ich mal die großen Mangoldblätter geerntet. Aus den Blättern mache ich Spinat. Die Stiele schneide ich 5mm breit und dünste sie. Meine Familie mag den erdigen P1080877-001Geschmack nicht, also muss ich tricksen: Z.B. indem ich Debrecziner reinschneide. Diesen Geschmack teilt Mangold mit seiner Verwandtschaft den (roten) Beeten. Bei ihnen kann man die Blätter auch essen. Das ist jetzt „IN“ für Smoosies.

Ab in den Urlaub

Nachdem ich jetzt tagelang Obst verarbeitet habe, melde ich mich mal für den Urlaub ab. Wenn ich dort ein Netz hab, dann kann ich Euch  ja auch ein paar „Rügen-Bilder“ schicken.

Und jetzt zur Obst-Verwertung:

Meine Äpfel sind nicht lange lagerfähig, also hab ich das Kernhaus rausgebohrt und sie in dünnen Scheiben zum Trocknen aufgehängt. 13 laufende Meter sind es auf Stäbchen und Leinen geworden.

Die eine Sorte Birnen sind auch nicht lagerfähig, aber so nass, dass sie vorher verschimmeln, bevor sie an der Luft getrocknet sind. Aus ihnen hab ich 46 Gläser Brotaufstrich gemacht.

Das Rezept: Auf ein Kilo Birnen (ohne Kernhaus und so, aber mit Schale) zu Brei gemixt, kommen als Gewürze je nach Geschmack: Zimt, Nelken, Kardamom, Koriander und  Ingwer gemahlen, 2 Päckchen Vanille-Zucker, ein Päckchen Zitronensäure und ein guter Spritzer Soja-Soße. Alles wird mit 750g Gelierzucker 1+1 zu Brotaufstrich gekocht. (Schmeckt auch meinem Mann, der keine Birnen mag.)

Yellow Lightning

P1080853-001Diese Kürbisse heißen im Netz „Mikrowellenkürbisse“. Das klappt wirklich gut. Einen Kürbis aufschneiden, Kerne rausschaben, wieder zusammensetzen und für 5 Minuten in der Mikrowelle garen. Junge Kürbisse schmecken dann nach Maronen, ältere etwas mehr nach mehligen Kartoffeln. Meine Männer mögen den „Kürbisgeschmack“ nicht. Ich hab ein Blech voll im Backofen mit dem Dampfgarer gemacht. Einmal Hackfleischfüllung mit obenauf würziger Käse, einmal nur sehr salzigen Käse draufgeschmolzen. Kommentar: „Muss nicht sein.“ Also hab ich P1080852dann ungewürzten Kürbis verarbeitet. Broccoli (die Stiele schmecken wie Kohlrabi und werden mit verarbeitet) garen, Debrecziner und (gegarten) Kürbis dazu und mit Sahne ziehen lassen. Die Wurst gibt dann das Salz ab und man muss nicht nachwürzen. Kommentar dazu: „So kann man den Kürbis essen.“ Ich mag ihn auch mit Grillsoße und sonst nichts.

Zu viel Salat geerntet ?

P1080770Bei mir sind öfter mal die Augen größer als die Schüssel. Heute auch wieder. Doof darf man ja sein, man muss sich nur zu helfen wissen. Die Abhilfe sieht so aus: Alle Blätter waschen, verlesen und schon in Stücke zupfen. Alles, was zu viel ist noch feucht in ein Geschirrtuch schlagen. Dieses Bündel in eine Plastikdose legen, die am besten unten ein Gitter oder sonst etwas am Boden hat, damit das Tuch und damit der Salat nicht nachher im Kondenswasser liegen. Die Dose mit einem Deckel nicht luftdicht schließen. Der  Salat ist feucht und etwas Wasser kann immer aus der undichten Dose verdunsten. Aber nicht so viel, dass er trocken würde. Weil Wasser verdunstet, gammelt es nicht. Auf die Art im Kühlschrank aufgehoben hält der Salat locker 3 Tage ohne dass man ihm sein „Alter“ ansieht. Nach fünf Tagen sieht man an Knicken und Rändern dünne braune Linien. (Das ist oxidierter Pflanzensaft und unschädlich. Weil die Blätter im feuchten Tuch eingeschlagen sind, kommt nicht so viel Sauerstoff dran und die Oxidation dauert länger.) Nach 7 Tagen sieht der Salat nicht mehr frisch aus, ist aber durchaus noch knackig und essbar. Aber so lange liegt der bei mir eh nicht rum. Vorher hat er mir schon geschmeckt.

So wie der auf dem Bild. Zutaten: kleingezupfte Salatblätter, in schmale Streifen geschnitte Wurst oder magerer Schinken, in kleine Streifen geschnittener würziger Käse und als Dressing eine Mischung aus gleichen Teilen Wasser, Kürbiskernöl, geröstetes Sesamöl, Sojasoße, Crema di Aceto Balsamico und ganz zum Schluss gemischte, angeröstete Kerne

Doch Pfannkuchen

P1080571Gestern hatte ich noch gedacht, ich mach was anderes mit der Rucola, aber mein Sohn hat sich Pfannkuchen gewünscht. Also Pfannkuchen.

Ca. je 20 Blätter Bärlauch und Rucola klein schneiden. 500g Dinkel zusammen mit 1/2 Tasse Buchweizen, etwas Koriander und Kardamom zu Mehl mahlen. Dazu 1l Milch und 1/2l Wasser (auch mehr) rühren und 1/2 Stunde quellen lassen. Der Teig sollte nicht zu zäh sein. Dann mit den Kräuterschnipseln, 200g Emmentaler und etwas Salz verrühren. In einer Pfanne in Rapsöl sehr langsam ausbacken lassen. Erst wenden, wenn der Teig schon auf der Oberfläche trocken ist. Achtung: Durch den Käse klebt es sehr leicht in der Pfanne an. Kommentar von meinem Mann: Hmmm

…. Für Bärenkräfte

Früher dachten die Menschen: Bären bekommen ihre Kräfte im Frühling durch Bärlauch.

P1080570Unser Abendessen war heute Spagetti mit Bärlauch-Pesto, gerösteten Salatkörnern und Parmesan.

Für das Pesto den Bärlauch quer in ca. 5mm breite Streifen schneiden und dann mit Rapsöl (da wird man wahrscheinlich nicht verarscht) oder Olivenöl (gutes, das kein Mineralöl enthält ist 20mal so teuer) mit dem Stabmixer in einem hohen Rührbecher zerkleinern. Wenn ein paar Streifen bleiben, macht das nichts. (Dieses Gemisch hält sich im Kühlschrank ein Jahr. Dabei verliert es allerdings an Aroma und jedes grüne Teil muss mit Öl bedeckt sein, sonst kann es schimmeln.) Die Körner in einer Pfanne anrösten auf die Spagetti mit dem Pesto geben. (Wenn schon kein Fleisch, dann was anderes zu beißen.) Obenauf noch Parmesan streuen. Wem das zu „knofelig“ ist, kann es noch mit Feldsalat, Vogelmiere, Rucola (macht scharf) oder Kopfsalat „verdünnen“. Dann hält es sich nicht lange.

Gemüsesuppe +

P1080540Von letztem Jahr hatte ich noch Karottenstifte eingefroren. Aus dem Garten hab ich dann etwas Palmkohl geerntet und alles zusammen mit Zwiebeln bei niedriger Temperatur gekocht. Die Zwiebel mildert das Herbe des Kohls etwas ab. (Apfel geht auch.) Zum Schluss kommen dann noch  Leberknödel (in 8 Teile) und in Streifen geschnittene Maultaschen hinzu, bis alles warm ist. Die gelbliche Farbe kommt von Kurkuma (Gelbwurz), das „im Verdacht steht“, bei Krebs vorzubeugen. Sonst kommt kein Gewürz rein, denn die Knödel und Maultaschen enthalten genug Salz für die ganze Suppe. (Salz erhöht den Blutdruck, denn es saugt Wasser in die Adern, um sich zu verdünnen.) Auch das ist ein gesundes Essen, von dem meine Familie ohne „Androhung von Prügelstrafe“ gerne mal einen Teller mehr isst.

Bunter-Salat

P1080533Dafür habe ich einen Kopf Eisberg-Salat, 4 Karotten, 2 kleine rote Beete und ein paar Scheiben Appenzeller genommen. Die roten Beete vierteln. Die roten und gelben Rüben habe ich geschält und in 2mm-Scheiben gehobelt. (Gekochte rote Beete schmecken mir nicht, zu erdig. Roh sind sie gesünder und haben einen leicht süßlichen Geschmack. Ausprobieren!) Dann den Käse in feine kurze Streifchen schneiden und darüber streuen. Als Dressing nehme ich je ein Teil Soja-Soße, Sesamöl, Aceto Balsamico und Kürbiskernöl. Dazu kommen 2 Teile Wasser. Das Dressing gut mischen und drüber schütten.