Bei mir sind öfter mal die Augen größer als die Schüssel. Heute auch wieder. Doof darf man ja sein, man muss sich nur zu helfen wissen. Die Abhilfe sieht so aus: Alle Blätter waschen, verlesen und schon in Stücke zupfen. Alles, was zu viel ist noch feucht in ein Geschirrtuch schlagen. Dieses Bündel in eine Plastikdose legen, die am besten unten ein Gitter oder sonst etwas am Boden hat, damit das Tuch und damit der Salat nicht nachher im Kondenswasser liegen. Die Dose mit einem Deckel nicht luftdicht schließen. Der Salat ist feucht und etwas Wasser kann immer aus der undichten Dose verdunsten. Aber nicht so viel, dass er trocken würde. Weil Wasser verdunstet, gammelt es nicht. Auf die Art im Kühlschrank aufgehoben hält der Salat locker 3 Tage ohne dass man ihm sein „Alter“ ansieht. Nach fünf Tagen sieht man an Knicken und Rändern dünne braune Linien. (Das ist oxidierter Pflanzensaft und unschädlich. Weil die Blätter im feuchten Tuch eingeschlagen sind, kommt nicht so viel Sauerstoff dran und die Oxidation dauert länger.) Nach 7 Tagen sieht der Salat nicht mehr frisch aus, ist aber durchaus noch knackig und essbar. Aber so lange liegt der bei mir eh nicht rum. Vorher hat er mir schon geschmeckt.
So wie der auf dem Bild. Zutaten: kleingezupfte Salatblätter, in schmale Streifen geschnitte Wurst oder magerer Schinken, in kleine Streifen geschnittener würziger Käse und als Dressing eine Mischung aus gleichen Teilen Wasser, Kürbiskernöl, geröstetes Sesamöl, Sojasoße, Crema di Aceto Balsamico und ganz zum Schluss gemischte, angeröstete Kerne