Ab in den Urlaub

Nachdem ich jetzt tagelang Obst verarbeitet habe, melde ich mich mal für den Urlaub ab. Wenn ich dort ein Netz hab, dann kann ich Euch  ja auch ein paar „Rügen-Bilder“ schicken.

Und jetzt zur Obst-Verwertung:

Meine Äpfel sind nicht lange lagerfähig, also hab ich das Kernhaus rausgebohrt und sie in dünnen Scheiben zum Trocknen aufgehängt. 13 laufende Meter sind es auf Stäbchen und Leinen geworden.

Die eine Sorte Birnen sind auch nicht lagerfähig, aber so nass, dass sie vorher verschimmeln, bevor sie an der Luft getrocknet sind. Aus ihnen hab ich 46 Gläser Brotaufstrich gemacht.

Das Rezept: Auf ein Kilo Birnen (ohne Kernhaus und so, aber mit Schale) zu Brei gemixt, kommen als Gewürze je nach Geschmack: Zimt, Nelken, Kardamom, Koriander und  Ingwer gemahlen, 2 Päckchen Vanille-Zucker, ein Päckchen Zitronensäure und ein guter Spritzer Soja-Soße. Alles wird mit 750g Gelierzucker 1+1 zu Brotaufstrich gekocht. (Schmeckt auch meinem Mann, der keine Birnen mag.)

Yellow Lightning

P1080853-001Diese Kürbisse heißen im Netz „Mikrowellenkürbisse“. Das klappt wirklich gut. Einen Kürbis aufschneiden, Kerne rausschaben, wieder zusammensetzen und für 5 Minuten in der Mikrowelle garen. Junge Kürbisse schmecken dann nach Maronen, ältere etwas mehr nach mehligen Kartoffeln. Meine Männer mögen den „Kürbisgeschmack“ nicht. Ich hab ein Blech voll im Backofen mit dem Dampfgarer gemacht. Einmal Hackfleischfüllung mit obenauf würziger Käse, einmal nur sehr salzigen Käse draufgeschmolzen. Kommentar: „Muss nicht sein.“ Also hab ich P1080852dann ungewürzten Kürbis verarbeitet. Broccoli (die Stiele schmecken wie Kohlrabi und werden mit verarbeitet) garen, Debrecziner und (gegarten) Kürbis dazu und mit Sahne ziehen lassen. Die Wurst gibt dann das Salz ab und man muss nicht nachwürzen. Kommentar dazu: „So kann man den Kürbis essen.“ Ich mag ihn auch mit Grillsoße und sonst nichts.

Der Broccoli ist erntereif

P1080832Wenn man den Kopf aberntet und den Rest stehen lässt, dann wachsen aus den Blattachseln darunter kleinere Röschen nach. Wenn man diese erntet und wieder den Rest stehen lässt, wachsen aus allen möglichen Blattachseln wieder Röschen nach. Sie sind zwar immer kleiner, aber, da ich mit dem Platz sonst eh nichts anderes anzufangen weiß, mach ich so weiter bis zum Frost. Am Ende habe ich von einer Pflanze dann etwa den doppelten Ertrag, je nach dem, wann der Winter kommt. Eine Saatgutfirma hat jetzt eine Sorte entwickelt, die das angeblich noch besser kann. (Steht im Ratgeber.)

Auf’s Neue …

… blühen die Rosen. Jedenfalls alle, bis auf die Kletterrose am Teich. Auf dem Bild ist die Rose am Rosenbogen vor der Tür zu sehen. Sie hat wohl die Klematis „Multi Blue“ wachgeküsst. Die hat nämlich schon seit 5 Jahren Nichts von sich sehen lassen. Ihre Schwester am Teich ist wahrscheinlich der Clematiswelke erlegen.

P1080833Ich gebe mir Mühe die Hagebutten sobald als möglich wegzuschneiden, denn jede Pflanze braucht für die Samenbildung viel Energie und die steht dann den weiteren Blüten nicht mehr zur Verfügung. Außerdem blühen Pflanzen nicht, damit wir eine hübsche Deko haben, sondern um sich mit Samen fortzupflanzen. Wenn die Samen ausreifen sondern diese Stoffe ab, die sagen der restlichen Pflanze: „Alles klar, für den Nachwuchs ist gesorgt. Braucht sich keiner mehr mit Blühen anstrengen.“ Also immer alles Verblühte wegschneiden, dann entsteht die obige Botschaft erst gar nicht.

Schön blau …

P1080786sind Ballonblumen. Als ich vor 2 Jahren meine erste Ballonblume gekauft habe, hatte ich einen leeren Platz im Beet am Rosenbogen. Irgendwie dachte ich, dass Ballonblumen nur einjährig sind, vielleicht, weil Ballon so ähnlich wie Balkon klingt. Ich war ganz schön erstaunt, als sie letztes Jahr wieder aufgetaucht ist. Auch dieses Jahr hat sie wieder schön geblüht, wie man sieht, auch mit Spinne.

Zu viel Salat geerntet ?

P1080770Bei mir sind öfter mal die Augen größer als die Schüssel. Heute auch wieder. Doof darf man ja sein, man muss sich nur zu helfen wissen. Die Abhilfe sieht so aus: Alle Blätter waschen, verlesen und schon in Stücke zupfen. Alles, was zu viel ist noch feucht in ein Geschirrtuch schlagen. Dieses Bündel in eine Plastikdose legen, die am besten unten ein Gitter oder sonst etwas am Boden hat, damit das Tuch und damit der Salat nicht nachher im Kondenswasser liegen. Die Dose mit einem Deckel nicht luftdicht schließen. Der  Salat ist feucht und etwas Wasser kann immer aus der undichten Dose verdunsten. Aber nicht so viel, dass er trocken würde. Weil Wasser verdunstet, gammelt es nicht. Auf die Art im Kühlschrank aufgehoben hält der Salat locker 3 Tage ohne dass man ihm sein „Alter“ ansieht. Nach fünf Tagen sieht man an Knicken und Rändern dünne braune Linien. (Das ist oxidierter Pflanzensaft und unschädlich. Weil die Blätter im feuchten Tuch eingeschlagen sind, kommt nicht so viel Sauerstoff dran und die Oxidation dauert länger.) Nach 7 Tagen sieht der Salat nicht mehr frisch aus, ist aber durchaus noch knackig und essbar. Aber so lange liegt der bei mir eh nicht rum. Vorher hat er mir schon geschmeckt.

So wie der auf dem Bild. Zutaten: kleingezupfte Salatblätter, in schmale Streifen geschnitte Wurst oder magerer Schinken, in kleine Streifen geschnittener würziger Käse und als Dressing eine Mischung aus gleichen Teilen Wasser, Kürbiskernöl, geröstetes Sesamöl, Sojasoße, Crema di Aceto Balsamico und ganz zum Schluss gemischte, angeröstete Kerne