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Jahreshauptversammlung
Trotz Corona-Krise kamen 56 Interessierte dieses Jahr am 10.3. in den Pfarrstadl. Leute auf dem Land neigen wohl nicht so zur Hysterie. Und mal wieder mit Gleichgesinnten zu reden, ist ja auch ganz schön. Besonders, wenn man den Tischschmuck vor sich hat, den Gabi Hartmann  mit ihren Helferinnen aus dem Vorstand gezaubert hat.
Noch-Bürgermeister Martin Hinterbrandner leitete anschließend die Wahl. Diese war nötig geworden, da es in diesen modernen Zeiten, wo Parteien problemlos eine Doppelspitze bekommen können, für Vereine sehr umständlich ist, dies hinzubekommen. Deshalb traten Daniel Klaus als 1.Vorsitzender und Petra Weiser als 2. Vorsitzende zurück, damit sie in anderen Ämtern wieder gewählt werdern konnten. Herr Klaus wurde einstimmig zum 2. Vorsitzenden und ebenso Frau Weiser zur Beisitzerin gewählt. Als zusätzliche Verstärkung wurde Barbara Tenzer ebenfalls einstimmig als Beisitzerin gewählt.
Der Mosterrei-Chef Karl Knappich stellte die Neuerungen in der Mosterei vor, wie die Technik immer ausgereifter wird, jetzt mit zwei Heizkreisläufen. Dabei waren 5 Mitglieder des Teams aus Bernbeuren zu einem Treffen der Moster im Landkreis, konnten sich mit anderen austauschen und über die Technik fachsimpeln.
Mit der Referentin Frau Christine Stedele hatte der Vorstand wieder gut gewählt. Sie erzählte locker, was es zum Thema Frühjahrsputz im Kräutergarten so Wissenswertes gibt. Angefangen bei Wildkräutern, die man nicht Pflegen muss und frei Haus geliefert bekommt. Sie scheute sich auch nicht, das "böse" Wort Unkraut beim Giersch zu verwenden. Solche Wildpflanzen sind in ihrem gesundheitlichen Nutzen sehr viel höher als Kulturpflanzen, die nicht auf Inhaltsstoffe gezüchtet sind, sondern z.B. auf Aussehen, Lagerung oder Verarbeitbarkeit. Die Vorstellung eine Frühjahrskur mit Löwenzahnstengeln ließ einige Leute sich schütteln, denn das geht so: Am ersten Tag einen Stengel essen, am zweiten Tag 2 und so weiter bis es 14 Stengel sind. Dann wieder jeden Tag einen weniger bis null. Sie selbst räumte ein, dass Bitterstoffe gesund sind, aber diese Kur schon sehr hart ist. Sonst gibt es noch Lowenzahnblüten, Lungenkraut, Brennnesseln, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Brunnenkresse, Bärlauch und, kaum bitter, Löwenzahnblüten. Auf dem Bild ist die Kräuterpädagogin mit einem Korb voller bekannter Gatenkräuter zu sehen. Die Kräuter aus dem Mittelmeerraum, wie Thymian, Lavendel, Rosmarin und Salbei möchten einen sonnigen Standort mit trockenen kalkigen Füßen und verzweigen sich um so besser, je mehr man ihnen den "Kopf" abschneidet. Einheimische Kräuter, wie Schnittlauch, Petersilie, Pfefferminze und Zitronenmelisse hingegen müssen es nicht so sonnig haben und vertragen feuchte Böden. Einige Kräuter sind allein schon dekorativ, aber in Kombination mit ein paar Blüten sind sie nicht nur würzig, sondern auch hübsch anzusehen.
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Der Kassier Norbert Pfanzelt hat den trockenen   Kassenbericht wieder mit einigen Scherzen aufgepeppt, um ihn "verdaulicher" zu machen. Allerdings sind wir letztes Jahr nicht darum herumgekommen, Steuern zu zahlen. 2018 gab es halt zu viel Obst, an dem wir mit dem Pressen verdienen. Wegschicken kann man die langjährigen Kunden ja auch nicht, nur um der Steuer zu entgehen.
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Richard Schnitzer Beisitzer
Marlene Huber Beisitzerin
Daniel Klaus
2. Vorsitzender
Thomas Reichart   1. Vorsitzender
Barbara Tenzer Beisitzerin
Gabi Hartmann Beisitzerin
Barbara Egner Beisitzerin
Norbert Pfanzelt Kassier
Anni Schmölz Schriftführerin
Petra Weiser
Beisitzerin
Sabine Birk Beisitzerin
Der neue Vorstand
Vortragsabend
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Der Titel: "Karfiol und Paradeiser" ist erst einmal verwirrend. Was ist das? Die Erklärungen brachte Thomas Janscheck - hier beim Einrichten des Beamers - jedoch bald. Karfiol ist Blumenkohl und Paradeiser sind Tomaten.
So führte er durch die 1,5 Stunden mit sehr viel Detailwissen über die Herkunft vieler Obst- und Gemüsesorten, die für uns heute selbstverständlich sind.
Anhand von Karten über die Verkehrswege der einzelnen Geschichtsepochen zeigte er, wann welche Lebensmittel aus der ganzen Welt zu uns gefunden haben."Sonst wären wir wirklich nur die "Krauts" und hätten im Winter nur Kraut und Äpfel zu essen."
Dabei blitzen immer wieder philosophische Kostbarkeiten durch,
wie: "Als Gärtner sind Sie privilegiert, denn das erdet."
Die 25 Zuhörer wußten am Ende jedenfalls auch ein paar neue Würzkombinationen mehr (Salbei/Knoblauch/Thymian und Sellerie/Dill/Pfeffer/Oregano).
Begleittext zum
Vortrag über Kletterpflanzen